Einblicke in afrikanische Großstädte: „Sichtwechsel“-Ausstellung

Fotografien von Afrika gibt es in Deutschland zur Genüge, doch trotz der Vielzahl wird meist ein einseitiges Bild präsentiert: Wilde Tiere, Safari, Natur, Hunger, Armut, Krieg. In der Ausstellung werden ebenfalls Bilder von Afrika gezeigt, jedoch Bilder aus afrikanischen Großstädten, Eindrücke und Alltagsszenen, das aktuelle Leben. Dabei geht es nicht darum die gängigen Vorstellungen zu negieren, sondern sie zu erweitern.

‚The problem with stereotypes is not that they are untrue but that they are incomplete.“ – Chimamanda Ngozi Adichie, nigerianische Schriftstellerin

Vorgestellt werden die Städte Addis Abeba (Äthiopien), Kigali (Ruanda) und Lagos (Nigeria). Das Besondere an den Fotografien ist, dass sie alle von Locals aus den jeweiligen Städten aufgenommen wurden, sodass man einen Eindruck davon bekommt, wie sie die Orte wahrnehmen. Ergänzt werden die jeweiligen Städte einerseits durch Infotexte und andererseits durch persönliche Zitate der Fotografen.

Der Ausstellungssaal

Bilder aus Lagos zum Unterthema „Verkehr“.

 

Zitat eines Fotografen

 

Stadtbilder aus Addis Abeba

Das „Titelbild“ der Ausstellung, aufgenommen in Addis Abeba

Zusätzlich zu der Fotoausstellung selbst haben wir im Eingangsbereich eine Leseecke mit afrikanischer Literatur und im Nebenzimmer ein kleines Kino eingerichtet. Dort wird Chimamanda Ngozi Adichies großartige Rede „The danger of a single story“ gezeigt, die ich euch sehr ans Herzen lege. :)

Die Vorbereitungen haben unserem ganzen Organisationsteam in den letzten Monaten viel Zeit und Energie gekostet, aber der Aufwand hat sich zweifellos gelohnt! :) Bisher haben wir viel positive Resonanz bekommen und freuen uns riesig, so viele Menschen erreichen zu können und vielleicht auch tatsächlich einen „Sichtwechsel“ zu bewirken.

 


Erstellt wurde die Ausstellung 2014 von der „WinD“-Gruppe (Weltwärts in Deutschland) Mannheim/Heidelberg und reist seitdem durch Deutschland. Hier in Konstanz wurde die Ausstellung von der lokalen WinD-Gruppe „WinK“ (Weltwärts in Konstanz) sowie „Bridging Gaps e.V.“ organisert.

Die Ausstellung findet noch bis zum 14. Mai im Bürgersaal Konstanz statt.

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 17-21 Uhr, Sa.-So. 11-18 Uhr. Einmal täglich wird zusätzlich eine kostenlose Führung angeboten: Mo.-Fr. 18 Uhr, Sa.-So. 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Am Mittwoch, dem 10. Mai, findet um 20 Uhr auch noch eine Zusatzveranstaltung statt: Im Rahmen einer Lesung stellen wir die Literatur fünf verschiedener nigerianischer Autor_innen vor. Wir freuen uns auf dich! :)

2 Gedanken zu “Einblicke in afrikanische Großstädte: „Sichtwechsel“-Ausstellung

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